Zufälle gibt's, die gibt's nicht




...für alles was euch sonst so beschäftigt...

Zufälle gibt's, die gibt's nicht

Beitragvon Binky » 13.07.2007, 10:50

Aus gegebenem Anlass, dachte ich mir, könnte ich mal eine Geschichte posten, die ich vor einigen Jahren geschrieben habe. Bild </span>



Zufälle gibt's, die gibt's nicht


Freitag, der 13.! Ein Blick auf den Kalender, und mein Tag war gelaufen. Bereits jetzt wusste ich, dass dieser Tag eine Katastrophe werden würde. Das war bisher immer so gewesen, wenn der 13. Tag des Monats mal wieder auf einen Freitag fiel. Irgendwie schien ich an diesem ganz bestimmten Datum das Pech geradezu anzuziehen. Meine Mitmenschen reagierten jedes Mal mit Unverständnis, wenn ich ihnen davon erzählte. Ich konnte sie verstehen, schließlich war Freitag, der 13. als Pechtag deklariert worden, obwohl keiner definitiv wusste, warum überhaupt. Denn eigentlich war es doch ein ganz normaler Tag, wie jeder andere auch.
Aber nicht bei mir, so hatte es die Vergangenheit gezeigt. Genau an diesem Tag schien mich das Pech zu verfolgen, und die möglichsten und unmöglichsten Missgeschicke widerfuhren mir. Mit der Zeit hatte sich in meinem Innern eine wahrhafte Phobie gegen diesen Kalendertag entwickelt. Bereits Wochen im voraus hatte ich mit Bangen immer wieder auf den Kalender geschaut, wie lange es noch dauerte, bis mein persönlicher Schreckenstag aktuell war. Je näher dieser Tag rückte, desto nervöser wurde ich, und der erste Blick, wenn ich Morgens aufwachte führte zum Kalender, der an der Wand neben meinem Bett hing.
Und heute war es so weit. Auf dem Kalenderblatt stand es schwarz auf weiß: Freitag, der 13.. Mein Körper hatte sich bei diesem Anblick verkrampft, und ich war unfähig meine Bettdecke zurück zu schlagen und aufzustehen. Minutenlang blieb ich so liegen. Plötzlich fiel mir auf, dass mein Wecker noch gar nicht geklingelt hatte, und es bereits hell draußen war. Blitzartig schnellte mein Kopf zur Seite. 8:27 Uhr zeigten die Leuchtziffern an, und schlagartig wurde mir bewusst: Ich hatte verschlafen!
Mist, da fing es schon an! Am liebsten hätte ich die Decke über den Kopf gezogen, und mich im Bett verkrochen bis der Tag vorbei war. Aber dies war mir leider nicht möglich. Es war Freitag. Klar, sollte man auch meinen, wenn es sich um einen Freitag, den 13. handelt. Ein ganz normaler Wochentag, und ich hatte Arbeit vor mir. Arbeit, die sich nicht verschieben ließ, sonst wäre ich ganz bestimmt nicht auf die Idee gekommen, aus dem Haus zu gehen.
Ich zwang mich dazu nicht durchzudrehen, und stolperte hastig ins Badezimmer. Während ich mich beeilte meinen Pyjama auszuziehen, sprang ein Knopf meines Oberteils ab und landete auf dem Boden. Das kullernde Geräusch dröhnte in meinen Ohren, obwohl es sicherlich gar nicht so übermäßig laut war. Aber vor allem brachte es mir ins Bewusstsein, dass dies bereits das 2. Missgeschick an diesem Tag war. Na bravo! Hatte ich's doch geahnt!
Als ich unter die Dusche stieg, zuckte ich zurück. Autsch! Das Wasser war viel zu heiß eingestellt, und so musste ich - heftig fluchend - noch einmal aus der Kabine raus, um den Regler niedriger zu drehen. Wobei ich mich fragte, warum er überhaupt auf maximaler Stufe stand. Da schien tatsächlich der Wurm drin.
Zum Glück ging die darauffolgenden Minuten nichts mehr schief, so dass ich genau 30 Minuten später das Haus verlassen hatte. Zwar ohne meine allmorgendliche Tasse Kaffee, aber was sollte ich machen? Ich war eh schon zu spät dran.
Auf der Straße passierte das nächste Malheur. Wie immer lief ich zu Fuß zu meinem Büro, welches nur ein paar Straßen weiter lag. Das Wetter war nicht das beste, ziemlich schlecht, um es genau auszurücken. Der Himmel war grau in grau, und es war einfach nur ungemütlich und kalt. Naja, wenigstens regnete es nicht mehr, wie die ganze Nacht über. Zumindest in dieser Hinsicht hatte ich an diesem Morgen Glück. Allerdings nur ein kleiner Trost.
Bei einem kurzen, aber heftigen Windstoß reagierte ich zu langsam, und meine Mütze glitt von meinem Kopf. Sie wurde ein Stück durch die Luft getragen, und landete schlussendlich in einer Pfütze. Herzlichen Glückwunsch! Volltreffer! Mit spitzen Fingern fischte ich meine Kopfbedeckung aus dem Dreck. Anziehen konnte ich sie nun nicht mehr. Also zog ich den Kopf ein und ging missmutig weiter.
Zuletzt geändert von Binky am 13.07.2007, 10:57, insgesamt 1-mal geändert.
Binky
 
Beiträge: 1455
Registriert: 31.10.2006, 12:41
Wohnort: Ruhrpott

von Anzeige » 13.07.2007, 10:50

Anzeige
 

Re: Zufälle gibt's, die gibt's nicht

Beitragvon Binky » 13.07.2007, 10:52

Je zwei Stufen nehmend hastete ich die Treppe zu meinem Büro hinauf. Dass ich dabei eine Stufe übersah, und beinahe der Nase lang hinknallte, schrieb ich meiner Eile zu. Zum Glück war bei diesem Stunt meine Reaktionsfähigkeit um einiges schneller ausgefallen, und ich hatte mich am Treppengeländer festhalten können, ehe der Sturz verheerende Folgen gehabt hätte. Ich stöhnte auf. Wenn das so weiter ging, würde ich diesen Tag nicht überleben.
Zum Glück war ich im Büro mein eigener Herr, und hatte niemanden, der mich zurecht weisen würde, warum ich zu spät dran war. Aber Arbeit war Arbeit, und auch hier hatte ich pünktlich zu sein, schließlich erledigte sie sich nicht von selbst, und es war massig davon vorhanden - auch kurz vor dem Wochenende.
So war nun mein erster Gang der zur Kaffeemaschine, um so schnell wie möglich an meinen morgendlichen Wachmacher zu kommen. Bis dieser fertig war, würde ich meiner Arbeit allerdings noch Schonfrist geben. Ohne Kaffee ging am Morgen bei mir nichts.
So setzte ich mich in meinen Bürostuhl, drehte Däumchen und versuchte mich zu entspannen. Hierbei, so war ich mir sicher, wäre ich vorerst risikolos. Was sollte mir beim bloßen Rumsitzen schon groß geschehen? Die Lampe würde sich sicherlich nicht so schnell von der Decke lösen und genau auf meinen Kopf fallen.
Ich hatte ein Bein über das andere geschlagen, und fragte mich plötzlich, was so komisch an mir aussah. Irgendetwas war da, was die Harmonie störte. Mein Blick wanderte von meiner Krawatte, über Hemd und Jackett zur Hose. Es schien alles in Ordnung. Kein Fleck, keine Knitter, nichts. Perfekt also! Meine Schuhe waren auch frisch geputzt. Vorsichtshalber schaute ich unter die Schuhsohlen. Nicht, dass ich auf dem Hinweg in Hundemist getreten war. Zuzutrauen wär's ja. Aber nein, alles sauber.
Was also stimmte nicht? Gerade wollte ich meinen Gedanken als Einbildung abstempeln, als es mir wie Schuppen von den Augen fiel. Ich hatte eine blaue und eine schwarze Socke an. Wie herrlich! Ausgerechnet ich, der sonst immer penibel auf sein Äußeres achtet. Naja, da musste ich nun mit leben, denn ich würde garantiert nicht noch mal dieses Haus hier verlassen, um zurück zu gehen, und mir andere Socken anzuziehen. Auf dem Weg konnte mir ja noch wer weiß was passieren. Nee, ich würde mich hüten! Da nahm ich doch lieber verwunderliche Blicke auf mich, wenn jemand die tolle farbliche Zusammenstellung meiner Socken entdecken sollte.
Der erneute Gang zur Kaffeemaschine ließ meinen Traum auf einen heißen, wohltuenden Kaffee zerplatzen. Ich hatte zwar Wasser, Filter und Kaffee eingefüllt, aber den Schalter nicht betätigt, so dass ich lange hätte warten können. Ohne Strom arbeitete meine Kaffeemaschine leider noch nicht. Also würde ich mich wohl oder übel noch ein paar Minuten gedulden müssen. Aber es hatte auch sein Gutes, so konnte ich meine bevorstehende Arbeit noch ein wenig vor mich her schieben. Große Lust hatte ich heute eh nicht.

Für Mittags hatte ich mir eigentlich vorgenommen nichts zu essen, aber als es so weit war, übermannte mich der Hunger trotz aller Vorsätze. Nun ja, warum nicht? Ich konnte mir wirklich mal was gönnen. Immerhin war in den letzten Stunden alles reibungslos gelaufen. Kein Patzer während der Geschäftsgespräche, keine sonstigen Schnitzer, die ich mir geleistet hatte. Sogar die unterschiedlichen Socken hatte ich geschickt versteckt, indem ich einfach die Beine nicht übereinander geschlagen hatte. Dieses bisschen Glück konnte ihr ruhig mit einem netten Mittagessen feiern.
Die Pizzeria gleich nebenan musste herhalten, denn ich wollte es nicht riskieren einen weiteren Weg als eben möglich zurück zu legen. Mein Magen knurrte bereits laut, als ich meine Bestellung der Bedienung mitteilte, und als sie mich informierte, dass mein gewünschter Belag leider im Moment nicht vorhanden sei, glaubte ich an einen schlechten Scherz. Die gute Frau beteuerte jedoch - sich tausendmal entschuldigend - dass es bisher auch nie vorgekommen sei. Also wurde nichts aus meiner Pizza mit Mozzarella und Tomaten. Schade aber auch. Dabei hatte ich mich so darauf gefreut.
Während ich demzufolge auf meine Pizza nur mit frischen Tomaten wartete, fragte ich mich, was wohl aus der Pizzeria werden würde, wenn einmal der 'normale' Käse ausgehen würde. Dann könnten sie ganz dicht machen für den Tag. Denn eine Pizza ohne Käse wäre buchstäblich witzlos.
Binky
 
Beiträge: 1455
Registriert: 31.10.2006, 12:41
Wohnort: Ruhrpott

Re: Zufälle gibt's, die gibt's nicht

Beitragvon Binky » 13.07.2007, 10:53

Ohne viel Freude aß ich schließlich mein Mittagessen und begab mich wieder an die Arbeit. Es hatte sich ziemlich viel Papierkram angesammelt, den ich nach und nach abarbeitete. Erst kurz bevor ich gehen wollte, fiel mir auf, dass den ganzen Tag über kein einziges Mal das Telefon geschellt hatte. Das war nicht normal, nein! Und ein Blick auf die Anlage zeigte mir, wie es dazu kommen konnte. Ich war auch selten dämlich. Am Vortag hatte ich das Telefon auf lautlos gestellt, weil ich bei einem wichtigen Meeting nicht gestört werden wollte. Danach hatte ich anscheinend vergessen, es wieder umzustellen. PP. Persönliches Pech.
Der Blick auf den Anrufbeantworter ließ meine Feierabendstimmung schwinden. Es waren fünf Nachrichten aufgezeichnet worden, die geradezu darauf warteten angehört und bearbeitet zu werden. Infolgedessen waren wohl oder übel Überstunden fällig, und mein Büro konnte sich freuen, noch nicht so bald allein gelassen zu werden.

Nur eine Stunde später - ich hatte mich sichtlich ins Zeug gelegt - freute ich mich über meinen Feierabend, und vor allem das nahende Ende des Tages. Nur noch sechs Stunden, dann wäre der Tag des Grauens endlich vorbei, und es hieß Samstag, der 14.. Ohne mir den Fuß zu verknacksen, gegen eine Laterne zu laufen, oder einen Unfall zu verursachen, erreichte ich mein Haus. Dort allerdings war es mit der guten Laune vorbei. Egal in welcher Tasche ich suchte, ich fand meinen Haustürschlüssel nicht. Argh!
Hatte ich den Schlüssel denn im Büro ausgepackt und dort liegen gelassen? Ich konnte mich nicht entsinnen. Bevor ich mich auf den Weg zurück zum Büro machte, holte ich noch mal das Innenleben jeder Tasche heraus. Nichts! Bis auf den Schlüssel vom Büro. Es wäre auch der Höhepunkt gewesen, wenn dieser nun auch nicht mehr auffindbar gewesen wäre. Chaos hoch 3!
Tat es meiner Kondition vielleicht gut, noch einmal zum Büro zu laufen, so hatte ich mir den Feierabend anders vorgestellt. Genervt kam ich in den allzu vertrauten Räumen an, und suchte an jeder nur erdenklichen Stelle nach dem verschollenen Schlüsselbund, fand jedoch nichts, bis auf eine weitere Nachricht auf dem Anrufbeantworter, die allerdings bis Montag würde warten müssen. Es war nun Wochenende, und da würde ich mich hüten, auch nur an Arbeit zu denken. Ich war fix und fertig mit den Nerven.
Mit zittrigen Fingern suchte ich im Telefonbuch nach dem Schlüsseldienst, und orderte ihn per Express zu meiner Adresse. Genau zeitgleich kamen wir an. Das nenne ich Timing. Ehe ich mich versah hatte der Mann das Schloss aufgebrochen und ein neues eingebaut. Und in weniger Minuten, als seine Arbeit gedauert hatte, war ich einen Batzen Geld los. Vollkommener Wucher! Warum hatte er überhaupt das Schloss aufbrechen müssen? Wäre es nicht auch anders gegangen? Meine Zweifel waren zwecklos, da der Mann bereits über alle Berge war.

Ich entledigte mich meiner Jacke, legte die verdreckte Mütze auf die Kommode neben der Tür, und entdeckte... meinen Haustürschlüssel. Eigentlich genau der Platz, wo er immer lag. Ich hatte ihn am Morgen in der Eile bloß vergessen. Toll! Das nützte mir nun recht wenig, da ein neues Schloss in der Tür auch einen neuen Schlüssel zur Folge hatte. Das Pech schien sich nicht mehr nur auf Missgeschicke und dumme Zufälle zu beziehen, sondern plünderte nun auch noch meinen Geldbeutel. Es war echt nicht zum aushalten!
Das einzige, um mich nun abzureagieren, würde sein, dass ich meine Gitarre auf der Stelle ordentlich bearbeiten würde. Ein Handgriff genügte, und ich hielt meinen Schatz in den Händen. Kurz leicht eingespielt, und dann ging es auch schon richtig los. Ja! Das tat gut! Während meine Finger nur so über die Saiten glitten, ließ ich meine Wut heraus, indem ich ein paar schön rockige Lieder spielte. Gerade fing ich an alles um mich herum zu vergessen, da riss mir die kleine Saite. Auch das noch! Ich hatte nun wirklich nicht den Nerv, eine neue Saite aufzuspannen, aber es musste sein, wollte ich weiter spielen. Und das wollte ich ganz bestimmt. Es hatte sich noch so viel überschüssige Energie in meinem Körper gestaut, die darauf wartete, hinaus gelassen zu werden.
Missmutig stand ich auf und öffnete die Schublade, in der das Päckchen mit den Ersatzsaiten lag. Ein Blick genügte, um zu erkennen, dass ich mir eine andere Beschäftigung würde suchen müssen, denn genau die Saite, die mir gerissen war, hatte ich nach dem letzten Wechsel vergessen nachzukaufen. Alles fluchen half nichts, und so musste ich die Gitarre wohl oder übel wieder zur Seite stellen.
Eine gute Alternative schien mir der CD-Player. Die Hardrock-CD, die Achim mir letztens ausgeliehen hatte, war jetzt genau das richtige.
Binky
 
Beiträge: 1455
Registriert: 31.10.2006, 12:41
Wohnort: Ruhrpott

Re: Zufälle gibt's, die gibt's nicht

Beitragvon Binky » 13.07.2007, 10:54

Der Gedanke an Achim brachte mich jedoch auf ganz andere Gedanken. Oh Shit! Hatte Achim nicht heute Geburtstag? Die Party stieg um 20:00 Uhr, blieb mir also noch genau eine Stunde um mich fertig zu machen und hinzufahren. Angesichts des stressreichen Tages gönnte ich mir erneut eine Dusche. Diesmal schaute ich allerdings vorsichtshalber noch einmal nach dem Wärme-Regler, bevor ich in die Duschkabine stieg und das Wasser aufdrehte. Nicht, dass ich mich schon wieder am heißen Wasser verbrennen würde. Ebenfalls achtete ich auf zwei gleichfarbige Socken, als ich in Jeans und Pulli schlüpfte. Noch ein bisschen After-Shave aufgetan, und los ging's!
Mit nur 10 Minuten Verspätung schaffte ich es - ohne Verkehrsunfall oder sonstiges - bei Achim vor der Tür zu stehen. Sein verwunderter Blick hätte mir eigentlich zu denken geben sollen, aber ich dachte, er galt meiner Verspätung. Ich entschuldigte mich bei ihm, und riss nur kurz meinen Tag voller Missgeschicke an. Achim wusste um meine Furcht vor Freitag, dem 13., und es hatte erheblicher Überzeugungskunst seinerseits gekostet, dass ich an diesem Tag überhaupt zu seiner Party zugesagt hatte. Was tat man nicht alles für einen guten Freund, wie Achim?!
Ich muss wohl wie ein Postauto dreingeschaut haben, als er mich aufklärte, dass ich mich um einen Tag vertan hatte, er habe doch erst am nächsten Tag Geburtstag. Begreiflicherweise verstand ich die Welt nicht mehr, und während Achim in schallendes Gelächter ausbrach, war mir ganz und gar nicht nach Lachen zumute.
Achim bat mich, obwohl er an diesem Abend nicht auf Besuch vorbereitet war, nichtsdestotrotz hinein, und da saß ich nun, in mich zusammen gesackt, auf seiner Couch. Das Ende der 20:00 Uhr Nachrichten hatten es bewiesen. Heute war Donnerstag, der 12.! Trotz des eindeutigen Belegs zweifelte ich immer noch. Aber auf meinem Kalender hatte doch Freitag, der 13. gestanden!? Oder hatte ich mich nur verguckt? Es gab zwei Möglichkeiten für meinen Trugschluss. Entweder war ich am Morgen tatsächlich so benommen gewesen, dass meine Augen mir einen Streich gespielt hatten, oder aber ich hatte vor dem Zu-Bett-Gehen, an meinem Abreißkalender anstatt einem Blatt, zwei Blätter auf einmal abgerissen!?
Ich vergrub den Kopf in meinen Händen. Dieser Tag war schier ein Alptraum gewesen. Um Längen schlimmer als das, was ich bisher als Pechsträne erlebt hatte. Aber wie war es möglich, dass mir heute nahezu alles missglückt war? Heute war doch gar nicht Freitag, der 13.! Und normalerweise war immer nur dieses Datum mein persönlicher Unglückstag gewesen.
War es vielleicht schlicht und einfach eine Reihe dummer Zufälle? Hing mein Pech der bisherigen Freitage, die auf einen 13. fielen, überhaupt nicht mit dem Datum an diesem speziellen Wochentag zusammen? Fragen über Fragen, auf die es womöglich keine klare Antwort gab, aber ich stellte sie mir dennoch. Hatte ich zu viel in diesen Tag hinein interpretiert? Hatte ich das Desaster geradezu herauf beschworen? War meine Sorge bezüglich dieses Datums unbegründet? Vielleicht war ja tatsächlich alles nur purer Aberglaube?
Voller Selbstironie erlaubte ich mir folgenden Schluß zu ziehen: Nun ja, das würde ich ja dann Morgen sehen...


(c) Simone aka Binky (Freitag, 13/02/2004)
Binky
 
Beiträge: 1455
Registriert: 31.10.2006, 12:41
Wohnort: Ruhrpott

Re: Zufälle gibt's, die gibt's nicht

Beitragvon Binky » 13.07.2007, 10:56

Blöde Längenbeschränkung der Beiträge. Bild Ich hoffe, ich hab jetzt alles richtig, und vor allem der Reihe nach hier reinkopiert. Bild

Viel Spaß beim Lesen! Bild
Binky
 
Beiträge: 1455
Registriert: 31.10.2006, 12:41
Wohnort: Ruhrpott

Re: Zufälle gibt's, die gibt's nicht

Beitragvon Anonymous » 13.07.2007, 12:06

-----
Anonymous
 

Re: Zufälle gibt's, die gibt's nicht

Beitragvon Binky » 13.07.2007, 12:31

Jessimaus hat geschrieben:Ist ja echt krass, was dir da alles passiert ist!

Wieso mir??? Bild Arme fiktive Person, der das alles widerfahren ist. Bild


Bild zurück
Binky
 
Beiträge: 1455
Registriert: 31.10.2006, 12:41
Wohnort: Ruhrpott

Re: Zufälle gibt's, die gibt's nicht

Beitragvon Anonymous » 14.07.2007, 11:55

-----
Anonymous
 


Zurück zu Dies & Das

Wer ist online?

0 Mitglieder

cron